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POLIÇA|Give You The Ghost

Give You The Ghost

Poliça

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"I've been listening to this band Poliça from Minneapolis lately. They're the best band I've ever heard." Diese Lorbeeren, genüsslich auf dem Beipackzettel der PR-Agentur in Fettdruck dargelegt, würden normalerweise kaum beeindrucken. Da gehts ums Verkaufen.

Den Unterschied macht an dieser Stelle allerdings die Quellenangabe. Gesagt wurde dieser Superlativsatz von keinem Geringeren als Justin Vernon, dem Kopf von Bon Iver und einem der besten Singer/Songwriter, den die amerikanische Musiklandschaft aktuell zu bieten hat. Der Mann, der vergangenes Jahr weltweit Jahresbestenlisten mit seinem famosen Zweitwerk anführte, behauptet also, besagte Gruppe aus Minneapolis mit der Cedille im Namen sei die beste Band, die er je gehört habe. Ist das zu fassen?

Ja, das ist es. Hört man den ersten Track des Debüts "Give You The Ghost", gehen augenblicklich Herz und Augen auf. Diese schallenden Synthesizerklänge, diese mehrfach übereinander gelagerten Stimmschichten, dieses gedoppelte Drumset - sie füllen den ganzen Raum und verlangen nicht weniger als volle Achtung und Beachtung des Hörers.

Trippelnd bauen sich Beats und Bässe auf. Das himmlische, im wahrsten Sinne überirdische Timbre von Channy Leanagh, verzerrt und auto-tuned, kühl und sanft zugleich, lässt erschaudern wie entzücken. Der fulminante Opener steigert sich zu einer brausenden Tirade aus endlosem Trommelwirbel, synthetischem Gelärme und hallenden Vocals, die unvermittelt zusammenbricht und zum nächsten Song überführt.

Auch der entfaltet, wie der Gesamtsound des Debüts, eine hintergründige Zartheit. Das mehrstimmige Echo in "I See My Mother", das angesichts der Feenartigkeit des Gesangs jeden Moment zu zerbrechen droht, trägt einen Großteil der Faszination, die die Musik von Poliça bestimmt.

Die bloß als Akkordgeber fungierenden Violinklänge, der schwere Bass, die schemenhaft bleibende Songstruktur, die hinter der Stimme verschwimmt, die elegischen Worte, die Leanagh hervorbringt, verursachen einen Kloß im Hals, den man so schnell nicht mehr loswird. Und auch gar nicht loswerden will. "I take to whiskey, I swallow powder, I drink the flowers, but I am still so so sad… Oh what a web I have woven myself in". Selten klang Schwermut anmutiger.

Der Sog, der sich ab dem ersten Takt schleichend ausbreitet und alles einnimmt, was vor den Boxen sitzt und lauscht, ist unumgänglich. Erschütternde Textfetzen dringen zwischen all dem Hall und Widerklang durch, wenn "Violent Games" an Fahrt aufnimmt und die Doppelschläge Herzkammern und Trommelfelle zum Bersten bringen. Soundelemente wie schleppend heruntergeschraubtes Tempo, rückgespulte Synthie-Schleifen, wummernde Tieftöne und flatternde Tremoli geben Stücken wie "Dark Star", "Lay Your Cards Out" und "Wandering Star" eine berückende Ästhetik.

Vokalistin Channy Leanagh und Frickler Ryan Olson, die für den hypnotischen Sound von Poliça verantwortlich sind, treiben ein verblüffendes Spiel mit Stimmungen und widersprüchlichen Emotionen, mit Elektronika-Effekten und organischen Klängen, das sich jeglicher sinnvollen Kategorisierung entzieht. "Tremble at the taste of": Auch der Hörer erzittert ob dieser atemberaubenden Kompositionen, die angesichts der Fülle an Rohheit und Gefühl, an Präzision und Distortion, an Synthesizer-Loops und Schlagzeug-Opulenz zu vibrieren scheinen.

Die virtuosen Steigerungen, die Spannungsbögen, die die Band entwickelt, die filigranen und doch fulminanten Soundgebilde, die sich sowohl in Vertikale als auch Horizontale entbreiten - all das packen Poliça in eine berauschende Klangsprache, die den Hörer direkt im Innersten packt und kaum wieder loslässt.

Zartschmelzend und aufregend zeigt sich die Platte schon bei der ersten Begegnung, und unnachgiebig verlangt sie nach Wiederholung und Vertiefung. Ein Album, das sich von vielem Gehörten um Klassen absetzt. Vernons Aussage unterschreiben wir. Mit Ausrufezeichen.

© Laut

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Give You The Ghost

POLIÇA

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1
Amongster
00:03:59

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

2
I See My Mother
00:04:26

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

3
Violent Games
00:04:12

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

4
Dark Star
00:05:00

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

5
Form
00:03:42

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

6
The Maker
00:04:19

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

7
Lay Your Cards Out
00:04:04

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

8
Fist, Teeth, Money
00:03:19

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

9
Happy Be Fine
00:04:39

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

10
Wandering Star
00:05:04

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

11
Leading to Death
00:02:56

Poliça, MainArtist

2012 Memphis Industries 2012 Memphis Industries

Albumbeschreibung

"I've been listening to this band Poliça from Minneapolis lately. They're the best band I've ever heard." Diese Lorbeeren, genüsslich auf dem Beipackzettel der PR-Agentur in Fettdruck dargelegt, würden normalerweise kaum beeindrucken. Da gehts ums Verkaufen.

Den Unterschied macht an dieser Stelle allerdings die Quellenangabe. Gesagt wurde dieser Superlativsatz von keinem Geringeren als Justin Vernon, dem Kopf von Bon Iver und einem der besten Singer/Songwriter, den die amerikanische Musiklandschaft aktuell zu bieten hat. Der Mann, der vergangenes Jahr weltweit Jahresbestenlisten mit seinem famosen Zweitwerk anführte, behauptet also, besagte Gruppe aus Minneapolis mit der Cedille im Namen sei die beste Band, die er je gehört habe. Ist das zu fassen?

Ja, das ist es. Hört man den ersten Track des Debüts "Give You The Ghost", gehen augenblicklich Herz und Augen auf. Diese schallenden Synthesizerklänge, diese mehrfach übereinander gelagerten Stimmschichten, dieses gedoppelte Drumset - sie füllen den ganzen Raum und verlangen nicht weniger als volle Achtung und Beachtung des Hörers.

Trippelnd bauen sich Beats und Bässe auf. Das himmlische, im wahrsten Sinne überirdische Timbre von Channy Leanagh, verzerrt und auto-tuned, kühl und sanft zugleich, lässt erschaudern wie entzücken. Der fulminante Opener steigert sich zu einer brausenden Tirade aus endlosem Trommelwirbel, synthetischem Gelärme und hallenden Vocals, die unvermittelt zusammenbricht und zum nächsten Song überführt.

Auch der entfaltet, wie der Gesamtsound des Debüts, eine hintergründige Zartheit. Das mehrstimmige Echo in "I See My Mother", das angesichts der Feenartigkeit des Gesangs jeden Moment zu zerbrechen droht, trägt einen Großteil der Faszination, die die Musik von Poliça bestimmt.

Die bloß als Akkordgeber fungierenden Violinklänge, der schwere Bass, die schemenhaft bleibende Songstruktur, die hinter der Stimme verschwimmt, die elegischen Worte, die Leanagh hervorbringt, verursachen einen Kloß im Hals, den man so schnell nicht mehr loswird. Und auch gar nicht loswerden will. "I take to whiskey, I swallow powder, I drink the flowers, but I am still so so sad… Oh what a web I have woven myself in". Selten klang Schwermut anmutiger.

Der Sog, der sich ab dem ersten Takt schleichend ausbreitet und alles einnimmt, was vor den Boxen sitzt und lauscht, ist unumgänglich. Erschütternde Textfetzen dringen zwischen all dem Hall und Widerklang durch, wenn "Violent Games" an Fahrt aufnimmt und die Doppelschläge Herzkammern und Trommelfelle zum Bersten bringen. Soundelemente wie schleppend heruntergeschraubtes Tempo, rückgespulte Synthie-Schleifen, wummernde Tieftöne und flatternde Tremoli geben Stücken wie "Dark Star", "Lay Your Cards Out" und "Wandering Star" eine berückende Ästhetik.

Vokalistin Channy Leanagh und Frickler Ryan Olson, die für den hypnotischen Sound von Poliça verantwortlich sind, treiben ein verblüffendes Spiel mit Stimmungen und widersprüchlichen Emotionen, mit Elektronika-Effekten und organischen Klängen, das sich jeglicher sinnvollen Kategorisierung entzieht. "Tremble at the taste of": Auch der Hörer erzittert ob dieser atemberaubenden Kompositionen, die angesichts der Fülle an Rohheit und Gefühl, an Präzision und Distortion, an Synthesizer-Loops und Schlagzeug-Opulenz zu vibrieren scheinen.

Die virtuosen Steigerungen, die Spannungsbögen, die die Band entwickelt, die filigranen und doch fulminanten Soundgebilde, die sich sowohl in Vertikale als auch Horizontale entbreiten - all das packen Poliça in eine berauschende Klangsprache, die den Hörer direkt im Innersten packt und kaum wieder loslässt.

Zartschmelzend und aufregend zeigt sich die Platte schon bei der ersten Begegnung, und unnachgiebig verlangt sie nach Wiederholung und Vertiefung. Ein Album, das sich von vielem Gehörten um Klassen absetzt. Vernons Aussage unterschreiben wir. Mit Ausrufezeichen.

© Laut

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