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Pet Shop Boys|Electric

Electric

Pet Shop Boys

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"Dance-Musik von heute ist so aggressiv und ernsthaft. Wir wollten etwas Emotionales, Menschliches, und mussten dafür einen Schritt zurück gehen". So fassten Daft Punk ihre funky 70er-Soft-Pop-Disco auf "Random Access Memories" zusammen. Auch wenn Chris Lowe versichert, dass die meisten auf "Electric" verwendeten Tools vor 25 Jahren noch gar nicht erfunden waren: Die Pet Shop Boys gehen ebenfalls einen Schritt zurück, verweisen allerdings nicht auf fünf andere Bands, sondern vor allem auf sich selbst.

Nur acht Monate nach dem kontemplativen "Elysium" gibt es also schon wieder neun neue PSB-Tracks, und schon wieder sind sie größtenteils unanfechtbar, wie eigentlich alles seit dem eher mediokren "Nightlife". Wie herrlich hätte dieser Titel auf "Electric" gepasst, auf diese strictly 80s Pop-Platte mit Zug zum Dancefloor, produziert von Stuart Price, dem großen Auf-Linie-Bringer des Disco-Betriebs.

Aktuellen Interviews ist zu entnehmen, dass Sänger Neil Tennant die eher verhaltene Rezeption für das schwermütige "Elysium" zu schaffen machte, das so mutig den Code für würdevolles Altern im Popstar-Betrieb dechiffrierte. Was ihn seltsamerweise dazu veranlasste, darüber nachzudenken, woran der Mann von der Straße beim bekannten Namen Pet Shop Boys als erstes denkt. Was man nun so auslegen könnte, dass Tennant am Ende eben doch geliebt werden will, wie jeder Popstar.

Aber eben auch: Dass er sich und seine Gruppe immer wieder hinterfragt, also stets panisch Haken schlägt, um sich ja nicht zu wiederholen. Die Antwort auf obige Frage hat er sich jedenfalls schon in einem "Elysium"-Song selbst beantwortet, wo er einen Taxifahrer zitierte: "I still quite like some of your early stuff."

Dieser early stuff, so konkretisierte dann wohl der Herr Price, lautet "Disco", passenderweise eines der ersten Alben im Besitz des damals neunjährigen Produzenten. "This is my kind of music / They play it all night long" mag Price dem Duo dann über seine eigenen Dancefloor-Erinnerungen vorgeschwärmt haben, nur um seine Worte kurz darauf in Tennants Lyrics zu "Vocal" wieder zu finden, einer Affirmation für den kurzen Euphorie-Moment einer durchtanzten Nacht, für das nicht Greifbare, für diese ganz spezielle non-verbale Magie.

Doch Tennant wäre nicht der feinsinnig ironisierende Texter, wenn er nicht wieder ein Hintertürchen einbauen würde und im Refrain eine Lanze für Dance-Hymnen mit Gesang bricht: "Every track has a vocal / And that makes a change." So viel Sturm und Drang gabs jedenfalls lange nicht. Dank Stuart Price bewegen sich Statler und Waldorf nicht ungalant im Strobogewitter.

Mit "Axis" feuerte man vorab schon eine Hi-NRG-Granate ab, die den Geist des alten Weggefährten Bobby O. atmete: wenig Vocals, viel Bass und hüpfende Synthlines wohin man hört. Electric energy! Schon an diesem Track, zu dem Tennant nur ein paar Wortfetzen beisteuert, lässt sich ablesen, wohin es die Fiftysomethings zieht: in den Club. "Everything about tonight feels right and so young", singt Tennant an anderer Stelle.

Mit Price haben sie sicher nicht den falschen Mann für diese Vision engagiert, auch wenn es am Ende an ihm liegen könnte, dass das Bruce Springsteen-Cover "The Last To Die" original wie ein Killers-Track klingt. Ansonsten hat Price, der schon für die fetten Liveversionen der "Pandemonium"-Tour zuständig war, ein transparentes, oft angenehm trockenes Tech House-Design erschaffen. Das südländisch angehauchte "Bolshy" und erst recht "Inside A Dream" und "Fluorescent" erreichen mitunter knackiges Gui Boratto- oder Trentemöller-Niveau.

Das steht den alten Herren erstaunlich gut und klingt somit moderner als das erwähnte Daft Punk-Comeback. Und wer hätte darauf allen Ernstes vor drei Monaten gewettet? Dass "Shouting In The Evening" arg affektiert ohne Beat- und Melodieverstand durch die Gegend böllert, sei ihnen verziehen. Auch die Stadionhymne "Love Is A Bourgeois Construct" mit den immergleichen "Go West"-Chören.

Viel unaufdringlicher dagegen "Thursday", das beginnt wie "Love Comes Quickly" und auch im weiteren Verlauf mit Glockenspiel, Streichereinsatz und Lowes "Paninaro"-Reminiszenz alles richtig macht, um am Ende mit Example auch noch einen Rapper zu integrieren. Denn was wäre ein Clubalbum schon wert ohne eine Hymne ans Wochenende? Get lucky, folks!

© Laut

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1
Axis
00:05:32

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Michael Nyman, Writer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer - Michael Lawrence Nyman, Composer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

2
Bolshy
00:05:44

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

3
Love is a Bourgeois Construct
00:06:41

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Michael Nyman, Writer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer - Michael Lawrence Nyman, Composer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

4
Fluorescent
00:06:14

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

5
Inside a Dream
00:05:37

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

6
The Last to Die
00:04:12

Stuart Price, Producer - Pet Shop Boys, MainArtist - Bruce Springsteen, Composer, Writer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

7
Shouting in the Evening
00:03:36

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

8
Thursday (feat. Example)
00:05:02

Example, Vocals, FeaturedArtist - Elliot Gleave, Composer, Writer - Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

9
Vocal
00:06:34

Stuart Price, Producer - NEIL TENNANT, Composer, Writer - Pete Gleadall, Producer - Pet Shop Boys, MainArtist - Chris Lowe, Composer, Writer

2013 x2 Recordings Ltd 2013 x2 Recordings Ltd

Albumbeschreibung

"Dance-Musik von heute ist so aggressiv und ernsthaft. Wir wollten etwas Emotionales, Menschliches, und mussten dafür einen Schritt zurück gehen". So fassten Daft Punk ihre funky 70er-Soft-Pop-Disco auf "Random Access Memories" zusammen. Auch wenn Chris Lowe versichert, dass die meisten auf "Electric" verwendeten Tools vor 25 Jahren noch gar nicht erfunden waren: Die Pet Shop Boys gehen ebenfalls einen Schritt zurück, verweisen allerdings nicht auf fünf andere Bands, sondern vor allem auf sich selbst.

Nur acht Monate nach dem kontemplativen "Elysium" gibt es also schon wieder neun neue PSB-Tracks, und schon wieder sind sie größtenteils unanfechtbar, wie eigentlich alles seit dem eher mediokren "Nightlife". Wie herrlich hätte dieser Titel auf "Electric" gepasst, auf diese strictly 80s Pop-Platte mit Zug zum Dancefloor, produziert von Stuart Price, dem großen Auf-Linie-Bringer des Disco-Betriebs.

Aktuellen Interviews ist zu entnehmen, dass Sänger Neil Tennant die eher verhaltene Rezeption für das schwermütige "Elysium" zu schaffen machte, das so mutig den Code für würdevolles Altern im Popstar-Betrieb dechiffrierte. Was ihn seltsamerweise dazu veranlasste, darüber nachzudenken, woran der Mann von der Straße beim bekannten Namen Pet Shop Boys als erstes denkt. Was man nun so auslegen könnte, dass Tennant am Ende eben doch geliebt werden will, wie jeder Popstar.

Aber eben auch: Dass er sich und seine Gruppe immer wieder hinterfragt, also stets panisch Haken schlägt, um sich ja nicht zu wiederholen. Die Antwort auf obige Frage hat er sich jedenfalls schon in einem "Elysium"-Song selbst beantwortet, wo er einen Taxifahrer zitierte: "I still quite like some of your early stuff."

Dieser early stuff, so konkretisierte dann wohl der Herr Price, lautet "Disco", passenderweise eines der ersten Alben im Besitz des damals neunjährigen Produzenten. "This is my kind of music / They play it all night long" mag Price dem Duo dann über seine eigenen Dancefloor-Erinnerungen vorgeschwärmt haben, nur um seine Worte kurz darauf in Tennants Lyrics zu "Vocal" wieder zu finden, einer Affirmation für den kurzen Euphorie-Moment einer durchtanzten Nacht, für das nicht Greifbare, für diese ganz spezielle non-verbale Magie.

Doch Tennant wäre nicht der feinsinnig ironisierende Texter, wenn er nicht wieder ein Hintertürchen einbauen würde und im Refrain eine Lanze für Dance-Hymnen mit Gesang bricht: "Every track has a vocal / And that makes a change." So viel Sturm und Drang gabs jedenfalls lange nicht. Dank Stuart Price bewegen sich Statler und Waldorf nicht ungalant im Strobogewitter.

Mit "Axis" feuerte man vorab schon eine Hi-NRG-Granate ab, die den Geist des alten Weggefährten Bobby O. atmete: wenig Vocals, viel Bass und hüpfende Synthlines wohin man hört. Electric energy! Schon an diesem Track, zu dem Tennant nur ein paar Wortfetzen beisteuert, lässt sich ablesen, wohin es die Fiftysomethings zieht: in den Club. "Everything about tonight feels right and so young", singt Tennant an anderer Stelle.

Mit Price haben sie sicher nicht den falschen Mann für diese Vision engagiert, auch wenn es am Ende an ihm liegen könnte, dass das Bruce Springsteen-Cover "The Last To Die" original wie ein Killers-Track klingt. Ansonsten hat Price, der schon für die fetten Liveversionen der "Pandemonium"-Tour zuständig war, ein transparentes, oft angenehm trockenes Tech House-Design erschaffen. Das südländisch angehauchte "Bolshy" und erst recht "Inside A Dream" und "Fluorescent" erreichen mitunter knackiges Gui Boratto- oder Trentemöller-Niveau.

Das steht den alten Herren erstaunlich gut und klingt somit moderner als das erwähnte Daft Punk-Comeback. Und wer hätte darauf allen Ernstes vor drei Monaten gewettet? Dass "Shouting In The Evening" arg affektiert ohne Beat- und Melodieverstand durch die Gegend böllert, sei ihnen verziehen. Auch die Stadionhymne "Love Is A Bourgeois Construct" mit den immergleichen "Go West"-Chören.

Viel unaufdringlicher dagegen "Thursday", das beginnt wie "Love Comes Quickly" und auch im weiteren Verlauf mit Glockenspiel, Streichereinsatz und Lowes "Paninaro"-Reminiszenz alles richtig macht, um am Ende mit Example auch noch einen Rapper zu integrieren. Denn was wäre ein Clubalbum schon wert ohne eine Hymne ans Wochenende? Get lucky, folks!

© Laut

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