THE TORTURED POETS DEPARTMENT: THE ANTHOLOGY

Taylor Swift

explicit

Erschienen am 19.04.24 bei Taylor Swift
Künstler: Taylor Swift
Genre: Pop

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Was bleibt uns noch nach dem Medien- und Finanzrummel um das Phänomen Taylor Swift über ihr elftes Album zu sagen? Wie so oft sind ihre Texte autobiografisch und gespickt von Metaphern, die auf ihre in die Brüche gegangenen Liebesbeziehungen anspielen: Fortnight (feat. Post Malone) handelt von ihrer Geschichte mit Matty Healy, dem Sänger der Band 1975, während So Long, London das Ende ihrer Beziehung mit dem Schauspieler Joe Alwyn thematisiert. Zwischen intimem Folk und glitzerndem Pop ist The Tortured Poets Department die wunderbare Fortsetzung der vorherigen - erfolgreichen und stets gelungenen - Alben einer Sängerin, die seit 20 Jahren in der Plattenindustrie glänzt. Diese Produktion stammt von Jack Antonoff (Gitarrist der Indieband fun) und Aaron Dessner (Mitglied von The National). Auch wenn Trennungen den Mittelpunkt in Taylor Swifts Arbeit darstellen, vergisst sie niemals, all die Ereignisse zu erwähnen, die für Schmerz und Wut verantwortlich waren. Ein passendes Beispiel ist hier der Song Florida!!! (feat. Florence Welch von Florence + The Machine), dessen Text wie ein sonniges Ventil für den Staat im Südosten der USA steht („I need to forget, so take me to Florida“/„Ich muss vergessen, also bring mich nach Florida.”).

In dem Song, der dem Album seinen Titel verliehen hatte, singt Swift: „You're not Dylan Thomas, I'm not Patti Smith / This ain't the Chelsea Hotel, we're modern idiots“/„Du bist nicht Dylan Thomas, ich bin nicht Patti Smith / Wir sind nicht im Chelsea Hotel, wir sind moderne Idioten“. Das Chelsea Hotel ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein Epizentrum des New Yorker Kunstlebens. Der französische Drehbuchautor und Schriftsteller Jean-Claude Carrière erzählte von seinen Erfahrungen in diesem Gebäude, als der Regisseur Milos Forman 1968 dort übernachtete (war Forman übrigens nicht auch von Taylor Swifts Berühmtheit fasziniert?). Es war ein heruntergekommener Ort, der den Flair einer “märchenhaften Höhle“ besaß: „Das Chelsea Hotel verströmt einen ganz besonderen Geruch, den Kenner schnell identifizieren, einen Geruch nach Abgenutztem, fast Schimmeligem, nach städtischem Sumpf, nicht unbedingt unangenehm (...) Wir haben dort nette Rentner und Schreihälse, Propheten, Schweigende, Namenlose, die eine unbekannte Sprache sprechen und sogar einen indischen Guru mit grauem Bart kennengelernt.“ Was wäre, wenn, wie Taylor Swifts Welt genau das Gegenteil des Chelsea Hotels wäre, so wie sie es häufig selbst anzudeuten scheint? Ein luxuriöses, kaltes und geruchloses Haus, ein Bunker, in dem die Einsamkeit eines Stars im Medienhype herrscht? © Nicolas Magenham/Qobuz

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THE TORTURED POETS DEPARTMENT: THE ANTHOLOGY

Taylor Swift

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