Pizzetti: Symphony in A Major & Harp Concerto in E-Flat Major

Albumbeschreibung

Pizzettis Symphonie in A ist eines der Werke, zu denen auch Benjamin Brittens Sinfonia da Requiem gehörte, die zum Anlass des 2600. Jahrestags des Amtantritts des legendären ersten Kaisers von Japan in Auftrag gegeben wurde. Dieses mächtige und etwas unheimliche Werk, die einzige Symphonie von Pizzetti, zeichnet sich durch ihre unheilvolle Stimmung aus, die wohl eher den entfalteten europäischen Konflikt und die italienische Kriegserklärung widerspiegelt, als den stolzen kaiserlichen Ruhm und die japanische Macht. Die Sinfonie ist an sich genau so wenig freudig wie Brittens Sinfonia da Requiem, deren Aufführung letzten Endes für die Feierlichkeiten storniert wurde. Pizzettis Sinfonie ist sicher nicht die Musik, die die faschistischen Behörden Italiens erwartet hätten, als sie den Komponisten beauftragt hatten, musikalisch das Land zu vertreten. Zwanzig Jahre später komponierte Pizzetti sein Harfenkonzert für Clelia Gatti Aldrovandi (1901-89), Italiens führender Harfenistin, ein Werk, das gegenüber der Sinfonie sowohl lyrisch als auch hocherfreudig ist. Aldovandri inspirierte mindestens ein Dutzend neuer Harfenwerke, darunter Sonaten von Paul Hindemith im Jahre 1939 und Alfredo Casella im Jahre 1943 sowie ein Konzert von Pizzettis ehemaligem Schüler Nino Rota im Jahre 1947. © SM/Qobuz