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Stefan Schilli|Koechlin: Chamber Music for Oboe & Other Instruments

Koechlin: Chamber Music for Oboe & Other Instruments

Stefan Schilli

Digitales Booklet

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Charles Koechlin (1867–1950) zählt zu den Komponisten, deren Musik in fast schon regelmäßigen Abständen immer wieder „entdeckt“ wird, ohne dass sie sich (bislang) dauerhaft gehalten hätte – auch in Frankreich nicht, wo er eher als Kompositionslehrer etwa von Poulenc oder als Instrumentator von Werken von Debussy oder Cole Porter in Erinnerung ist. Nicht einmal Heinz Holliger hat es geschafft, mit sehr niveauvollen Einspielungen hochvirtuoser, teilweise sogar spektakulär wirkender Orchesterwerke Koechlin etwas bekannter zu machen oder doch ins Gespräch zu bringen. Auch die vorliegenden Aufnahmen von Kammermusiken für Oboe überzeugen vor allem interpretatorisch, vielleicht etwas weniger als Werke, so kompositionstechnisch perfekt sie auch gestaltet sein mögen. Stefan Schilli verfügt über einen schlanken, agilen Oboen-Ton, der gleichwohl substanzvoll bleibt, ohne aufdringlich zu wirken. Und mit gleicher Bravour spielt er auch in diesen Aufnahmen das Englisch Horn und die – kaum einmal solistisch zu hörende – Oboe d’amore: eine beeindruckende Werbung für diese Instrumentenfamilie.
Der vorbildliche Eindruck dieser Einspielungen ist freilich ebenso dem fulminanten Klavierspiel von Oliver Triendl zu verdanken. Wieder einmal beweist sein technisch makelloses, stilistisch sich ungemein sicher einfühlendes Klavierspiel, wie sehr doch das Genre der Duo-Sonate an Kontur und musikalischer Substanz gewinnt, wenn der Klavierpart von seiner Begleitfunktion emanzipiert und wirklich partnerschaftlich am musikalischen Geschehen beteiligt wird.
Und dennoch scheint der eingespielten Musik das Zwingende, Persönliche zu fehlen. Zum Hinhören zwingt die fabelhafte Interpretation, weniger die Musik selbst, die – mit allem makellosen kompositorischen Können, über das Koechlin mehr als ein halbes Jahrhundert souverän verfügte – kaum memorierbare Haftpunkte zu bieten scheint.


© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de

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Koechlin: Chamber Music for Oboe & Other Instruments

Stefan Schilli

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Oboe Sonata, Op. 58 (Charles Koechlin)

1
I. Allegro moderato. Pastorale - La terre - Les travaux des champs - Le soir très modéré mais sans lenteur
00:07:12

Oliver Triendl, Artist - Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

2
II. Scherzo. Danses de faunes. Allegro vivo
00:06:29

Oliver Triendl, Artist - Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

3
III. Andante. Le soir dans la campagne. Très calme, presque adagio
00:04:39

Oliver Triendl, Artist - Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

4
IV. Finale. Allegro moderato, sans trainer
00:08:03

Oliver Triendl, Artist - Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

Oboe Trio, Op. 206 (Charles Koechlin)

5
I. Choral. Grave et serein, presque adagio
00:02:43

Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Marco Postinghel, Artist - Christopher Corbett, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

6
II. Fugue. Allegro non troppo
00:02:46

Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Marco Postinghel, Artist - Christopher Corbett, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

7
III. Andante. Très calme
00:04:10

Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Marco Postinghel, Artist - Christopher Corbett, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

8
IV. Final. Allegro
00:04:02

Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Marco Postinghel, Artist - Christopher Corbett, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

Au loin, Op. 20 No. 2 (Arr. for Oboe & Piano) (Charles Koechlin)

9
Au loin, Op. 20 No. 2 (Arr. for Oboe & Piano)
00:04:36

Oliver Triendl, Artist - Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

Sonate à 7, Op. 221 (Charles Koechlin)

10
I. Andante
00:02:28

Charles Koechlin, Composer - Cristina Bianchi, Artist - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Kristin von der Goltz, Artist - Henrik Wiese, Artist - Daniel Giglberger, Artist - Heather Cottrell, Artist - Anja Kreynacke, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

11
II. Allegro
00:02:45

Charles Koechlin, Composer - Cristina Bianchi, Artist - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Kristin von der Goltz, Artist - Henrik Wiese, Artist - Daniel Giglberger, Artist - Heather Cottrell, Artist - Anja Kreynacke, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

12
III. Andante
00:04:16

Charles Koechlin, Composer - Cristina Bianchi, Artist - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Kristin von der Goltz, Artist - Henrik Wiese, Artist - Daniel Giglberger, Artist - Heather Cottrell, Artist - Anja Kreynacke, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

13
IV. Allegro
00:03:42

Charles Koechlin, Composer - Cristina Bianchi, Artist - Stefan Schilli, Artist, MainArtist - Kristin von der Goltz, Artist - Henrik Wiese, Artist - Daniel Giglberger, Artist - Heather Cottrell, Artist - Anja Kreynacke, Artist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

11 Monodies, Op. 216 (Charles Koechlin)

14
No. 10, Le repos de Tityre. Très calme, dans le sentiment d'une pastorale
00:04:38

Charles Koechlin, Composer - Stefan Schilli, Artist, MainArtist

(C) 2015 Oehms Classics (P) 2015 Oehms Classics

Albumbeschreibung

Charles Koechlin (1867–1950) zählt zu den Komponisten, deren Musik in fast schon regelmäßigen Abständen immer wieder „entdeckt“ wird, ohne dass sie sich (bislang) dauerhaft gehalten hätte – auch in Frankreich nicht, wo er eher als Kompositionslehrer etwa von Poulenc oder als Instrumentator von Werken von Debussy oder Cole Porter in Erinnerung ist. Nicht einmal Heinz Holliger hat es geschafft, mit sehr niveauvollen Einspielungen hochvirtuoser, teilweise sogar spektakulär wirkender Orchesterwerke Koechlin etwas bekannter zu machen oder doch ins Gespräch zu bringen. Auch die vorliegenden Aufnahmen von Kammermusiken für Oboe überzeugen vor allem interpretatorisch, vielleicht etwas weniger als Werke, so kompositionstechnisch perfekt sie auch gestaltet sein mögen. Stefan Schilli verfügt über einen schlanken, agilen Oboen-Ton, der gleichwohl substanzvoll bleibt, ohne aufdringlich zu wirken. Und mit gleicher Bravour spielt er auch in diesen Aufnahmen das Englisch Horn und die – kaum einmal solistisch zu hörende – Oboe d’amore: eine beeindruckende Werbung für diese Instrumentenfamilie.
Der vorbildliche Eindruck dieser Einspielungen ist freilich ebenso dem fulminanten Klavierspiel von Oliver Triendl zu verdanken. Wieder einmal beweist sein technisch makelloses, stilistisch sich ungemein sicher einfühlendes Klavierspiel, wie sehr doch das Genre der Duo-Sonate an Kontur und musikalischer Substanz gewinnt, wenn der Klavierpart von seiner Begleitfunktion emanzipiert und wirklich partnerschaftlich am musikalischen Geschehen beteiligt wird.
Und dennoch scheint der eingespielten Musik das Zwingende, Persönliche zu fehlen. Zum Hinhören zwingt die fabelhafte Interpretation, weniger die Musik selbst, die – mit allem makellosen kompositorischen Können, über das Koechlin mehr als ein halbes Jahrhundert souverän verfügte – kaum memorierbare Haftpunkte zu bieten scheint.


© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de

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