Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Dimmu Borgir|Eonian

Eonian

Dimmu Borgir

Digitales Booklet

Verfügbar in
24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

"Eonian". Ein Zeitalter, so lang, dass es sich der menschlichen Wahrnehmung entzieht und damit in unserer Empfindung der Ewigkeit gleichkommt. Der Titel des Albums trifft auch das Selbstverständnis Dimmu Borgirs als Band punktgenau. 25 Jahre existieren sie bereits, im Black Metal-Kontext: mehr als eine halbe Ewigkeit. Zur Silberhochzeit pochen sie darauf, dass ihr stählernes Wort noch immer relevant sei. In der Tat gehören diese zehn neuen Lieder nicht im entferntesten zum alten Eisen. Wozu jedoch dann? Die Musikwelt ist längst nicht mehr dieselbe wie vor einem Vierteljahrhundert. Das letzte Mammutwerk "Abrahadabra" liegt knapp acht Jahre zurück. Schon damals stellte sich die Frage, was nach jenem großen orchestralen Wurf überhaupt noch kommen könne. Silenoz dazu: "Wir arbeiten hart, um die Zweifler zu überzeugen, dass das, was wir anbieten, noch immer gültig ist. Eine neue Generation von Fans und Zuhörern, die aus einer anderen Zeit kommen als wir, sind jetzt da draußen und geigen uns hemmungslos die Meinung. Doch auch wir haben keine Hemmungen, sie hören zu lassen, was wir hier gemacht haben!" Ein finsteres Prachtstück, nämlich. Eine Musikbestie in zig schillernden Farben. Ein dunkler Verführer, der den Hörer dort abholt, wo er sich gerade befindet. Musikalisch ist das natürlich alles kein Black Metal reinster Lehre. Für limitierte Trveness-Spießigkeit sind Shagrath und Co. viel zu gute und vor allem zu kreative Musiker. "Eonian" schmeißt verschiedenste Zutaten in Satans Topf und gehört am Ende atmosphärisch mindestens ebenso aufs Wave Gotik Treffen wie nach Wacken. Tonnenweise Gothic-Flair, Folk Noir, schwarz lackiertes Metal-Allerlei und Klassik ergeben ein Klangbild, das paradoxerweise gleichzeitig elegante Anmut wie archaische Wildheit offenbart. Geröchel, lüsternes Lechzen, Flüstern, Deklamieren und Kreischen treffen auf die strikte Ästhetik des wiederholt eingeladenen Schola Cantrum Chors. Alle Facetten zeugen einen sinistren Leviathan, dessen nuanciert arrangierte Teufel im Detail liegen. Als ultimativen Anspieltipp hierfür empfehle ich das ungemein effektive "Council Of Wolves And Snakes". "Eonian" wendet sich auch inhaltlich vom tradierten Black Metal-Bild ab. Okkultismus reduzieren die Norweger zum reinen Kajal-Entertainmentfaktor. Philosophisch gehen sie viel tiefer und kreieren damit eine der intelligentesten Genreplatten überhaupt. Zwei große Themen bestimmen das Konzeptalbum und fließen ineinander: die Zeit und Luzifer. Silenoz: "Die Zeit können wir nicht definieren. Unsere Konstrukte sind daher illusorisch. Es gibt nur ein ewiges 'Jetzt'." Die spirituellen Konsequenzen dieses bereits von Aristoteles und Augustinus angedachten Zeitbegriffs reflektieren besonders die ersten drei Lieder und die sinfonische Bombe "Alpha Aeon Omega". Der knackige "Lightbringer" oder das nahezu progrockende Wespengitarrennest "I Am Sovereign" erfüllen einen anderen Zweck. Sie führen den Satanismus aus der oft infantilen Metal-Klischeenische dahin, wo unter anderem Crowleys "Thelema" längst ungeduldig mit dem Drudenfuß scharrt. Silenoz dazu: "Spiritualität ist individuell, Religion ist es nicht. Glaube bedeutet, das Geburtsrecht aufzugeben, ein Individuum zu sein. Satan bedeutet für mich lediglich eine moderne Metapher, um aus der kontrollierenden Norm auszubrechen. Für mich als Individuum gibt es sowieso keine höhere spirituelle Gottheit als mich." Die Vereinigung beider scheinbarer Gegensätze, sexy Grusel für den Bauch, Denkfutter für den Kopf, kulminiert im ausdrucksvollen Finale "Rite Of Passage". Das rein instrumentale Stück dürfte besonders die zahlreichen Fans ihrer "Sorgenskammer" entzücken. So fördern ihre satanischen Majestäten mit "Eonian" ein ausgereiftes Meisterwerk zutage. Souveräner kann man den eisernen Thron der wichtigsten Band des dunklen Extrem-Metals nicht verteidigen.
© Laut

Weitere Informationen

Eonian

Dimmu Borgir

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
The Unveiling
00:05:47

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

2
Interdimensional Summit
00:04:39

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

3
Ætheric
00:05:27

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

4
Council of Wolves and Snakes
00:05:19

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

5
The Empyrean Phoenix
00:04:44

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

6
Lightbringer
00:06:06

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

7
I Am Sovereign
00:06:48

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

8
Archaic Correspondence
00:04:55

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

9
Alpha Aeon Omega
00:05:18

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer, Lyricist - Tom Rune Andersen, Composer, Lyricist - Sven Atle Kopperud, Composer, Lyricist

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

10
Rite of Passage
00:05:16

Dimmu Borgir, MainArtist - Stian Thoresen, Composer - Tom Rune Andersen, Composer - Sven Atle Kopperud, Composer

2018 Nuclear Blast 2018 Nuclear Blast

Albumbeschreibung

"Eonian". Ein Zeitalter, so lang, dass es sich der menschlichen Wahrnehmung entzieht und damit in unserer Empfindung der Ewigkeit gleichkommt. Der Titel des Albums trifft auch das Selbstverständnis Dimmu Borgirs als Band punktgenau. 25 Jahre existieren sie bereits, im Black Metal-Kontext: mehr als eine halbe Ewigkeit. Zur Silberhochzeit pochen sie darauf, dass ihr stählernes Wort noch immer relevant sei. In der Tat gehören diese zehn neuen Lieder nicht im entferntesten zum alten Eisen. Wozu jedoch dann? Die Musikwelt ist längst nicht mehr dieselbe wie vor einem Vierteljahrhundert. Das letzte Mammutwerk "Abrahadabra" liegt knapp acht Jahre zurück. Schon damals stellte sich die Frage, was nach jenem großen orchestralen Wurf überhaupt noch kommen könne. Silenoz dazu: "Wir arbeiten hart, um die Zweifler zu überzeugen, dass das, was wir anbieten, noch immer gültig ist. Eine neue Generation von Fans und Zuhörern, die aus einer anderen Zeit kommen als wir, sind jetzt da draußen und geigen uns hemmungslos die Meinung. Doch auch wir haben keine Hemmungen, sie hören zu lassen, was wir hier gemacht haben!" Ein finsteres Prachtstück, nämlich. Eine Musikbestie in zig schillernden Farben. Ein dunkler Verführer, der den Hörer dort abholt, wo er sich gerade befindet. Musikalisch ist das natürlich alles kein Black Metal reinster Lehre. Für limitierte Trveness-Spießigkeit sind Shagrath und Co. viel zu gute und vor allem zu kreative Musiker. "Eonian" schmeißt verschiedenste Zutaten in Satans Topf und gehört am Ende atmosphärisch mindestens ebenso aufs Wave Gotik Treffen wie nach Wacken. Tonnenweise Gothic-Flair, Folk Noir, schwarz lackiertes Metal-Allerlei und Klassik ergeben ein Klangbild, das paradoxerweise gleichzeitig elegante Anmut wie archaische Wildheit offenbart. Geröchel, lüsternes Lechzen, Flüstern, Deklamieren und Kreischen treffen auf die strikte Ästhetik des wiederholt eingeladenen Schola Cantrum Chors. Alle Facetten zeugen einen sinistren Leviathan, dessen nuanciert arrangierte Teufel im Detail liegen. Als ultimativen Anspieltipp hierfür empfehle ich das ungemein effektive "Council Of Wolves And Snakes". "Eonian" wendet sich auch inhaltlich vom tradierten Black Metal-Bild ab. Okkultismus reduzieren die Norweger zum reinen Kajal-Entertainmentfaktor. Philosophisch gehen sie viel tiefer und kreieren damit eine der intelligentesten Genreplatten überhaupt. Zwei große Themen bestimmen das Konzeptalbum und fließen ineinander: die Zeit und Luzifer. Silenoz: "Die Zeit können wir nicht definieren. Unsere Konstrukte sind daher illusorisch. Es gibt nur ein ewiges 'Jetzt'." Die spirituellen Konsequenzen dieses bereits von Aristoteles und Augustinus angedachten Zeitbegriffs reflektieren besonders die ersten drei Lieder und die sinfonische Bombe "Alpha Aeon Omega". Der knackige "Lightbringer" oder das nahezu progrockende Wespengitarrennest "I Am Sovereign" erfüllen einen anderen Zweck. Sie führen den Satanismus aus der oft infantilen Metal-Klischeenische dahin, wo unter anderem Crowleys "Thelema" längst ungeduldig mit dem Drudenfuß scharrt. Silenoz dazu: "Spiritualität ist individuell, Religion ist es nicht. Glaube bedeutet, das Geburtsrecht aufzugeben, ein Individuum zu sein. Satan bedeutet für mich lediglich eine moderne Metapher, um aus der kontrollierenden Norm auszubrechen. Für mich als Individuum gibt es sowieso keine höhere spirituelle Gottheit als mich." Die Vereinigung beider scheinbarer Gegensätze, sexy Grusel für den Bauch, Denkfutter für den Kopf, kulminiert im ausdrucksvollen Finale "Rite Of Passage". Das rein instrumentale Stück dürfte besonders die zahlreichen Fans ihrer "Sorgenskammer" entzücken. So fördern ihre satanischen Majestäten mit "Eonian" ein ausgereiftes Meisterwerk zutage. Souveräner kann man den eisernen Thron der wichtigsten Band des dunklen Extrem-Metals nicht verteidigen.
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Speak No Evil

Wayne Shorter

Speak No Evil Wayne Shorter
Mehr auf Qobuz
Von Dimmu Borgir

Puritanical Euphoric Misanthropia

Dimmu Borgir

Inspiratio Profanus

Dimmu Borgir

Inspiratio Profanus Dimmu Borgir

Puritanical Euphoric Misanthropia

Dimmu Borgir

Death Cult Armageddon

Dimmu Borgir

Death Cult Armageddon Dimmu Borgir

Dust of Cold Memories

Dimmu Borgir

Dust of Cold Memories Dimmu Borgir

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Take Me Back To Eden

Sleep Token

Take Me Back To Eden Sleep Token

Back In Black

AC/DC

The Mandrake Project

Bruce Dickinson

The Mandrake Project Bruce Dickinson

Toxicity

System Of A Down

Toxicity System Of A Down

Invincible Shield

Judas Priest

Invincible Shield Judas Priest